Baugruppen
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Wie entstehen Baugruppen ?

Es wird zwischen zwei Arten von Baugruppen unterscheiden:


Die betreute Baugruppe:

In der betreuten Baugruppe übernimmt ein Betreuer (sog. Projektsteuerer) die Organisation, Abwicklung und Begleitung des Projektes. Der Betreuer erarbeitet mit einem Architekten eine Entwurfsplanung.
Diese Planung muss so viel Gestaltungsspielraum lassen, dass auf die individuellen
Wünsche, vor allem hinsichtlich Grundriss und Ausstattung der Wohnung, ausreich- end Rücksicht genommen werden kann. Auf der Grundlage einer Baubeschreibung lassen sich dann die zu erwartenden Kosten abschätzen, zum Teil werden auch Festpreise für das Bauvorhaben und die jeweiligen Wohnungen garantiert. So können die Interessenten relativ rasch entscheiden, ob ihnen das Objekt zusagt und ob es für sie finanzierbar ist.
Eigenleistungen zur Reduzierung der Baukosten sind auch bei dieser Art der Bauge- meinschaft möglich. Vor allem Bauwillige, denen der zeitliche Aufwand und die Risiken eines Gruppen- prozesses zu hoch sind, beteiligen sich oft an dieser Art der Baugruppe.


Die reine Baugruppe:

Sie entsteht meist durch das Zusammentreffen von einzelnen Bauwilligen, die die gleichen oder zumindest ähnliche Vorstellungen zur Erfüllung ihres Bauwunsches haben. In loser Form erarbeiten die Mitglieder ein Grundkonzept zu baulichen und abwicklungstechnischen Fragen. Nach Klärung der Grundstücksfrage wird meist unter Hinzuziehung eines Betreuers und/oder Architekten mit der Entwurfsplanung begonnen.
Bei reinen Baugruppen gibt es unterschiedliche konzeptionelle und strukturelle Entwicklungs- schritte. Das frühe Vorliegen eines Planungsentwurfes und einer Grobkalkulation der zu erwartenden Kosten wirkt sich zeitsparend bei der Suche nach weiteren Mitbauherren aus. Schwierig bleibt die Sicherstellung der Gesamtfinanz- ierung. Hier empfiehlt es sich im gegenseitigen Interesse, rechtzeitig nachzuweisen, dass die individuelle Finanzierung– und demzufolge die Gesamtfinanzierung – wirklich gesichert werden kann.